Damian Hugo von Schönborn war Fürstbischof von Speyer und residierte ab 1724 im Schloss Bruchsal. Zu seinem Herrschaftsbereich gehörte unter anderem das Gebiet des alten Landkreises Bruchsal.
Im Auftrag des Fürstbischofs entstanden ab dem Jahr 1725 die Schönborner Alleen, die größtenteils noch heute bestehen. Das für die Barockzeit typisch symmetrische Wegesystem hat die Form eines geometrischen Rechtecks. Ausgangspunkt ist die Mittelachse des Bruchsaler Schlossgartens. Von dort aus führt eine Hauptallee nach Westen (Grabener Allee bzw. heute Kammerforststraße), während eine zweite Hauptallee, beginnend ab dem heutigen Bruchsaler Mediamarkt-Kreisverkehr, nach Norden verläuft (Kronauer Allee).
Darüber hinaus wurden in westlicher Richtung zwölf und in nördlicher Richtung elf Richtwege angelegt und mit laufenden Nummern versehen. Das Wegenetz verbindet noch heute die Städte und Dörfer im alten Bruchsaler Landkreis (obere Lußhardt) und führt teilweise weit in das Gebiet der alten Kurpfalz (untere Lußhardt) hinein. Zu Schönborns Zeiten gelangte man über die überwiegend im Lußhardtwald errichteten Wege vor allem auch zu dessen weiteren herrschaftlichen Anwesen. Zu nennen sind der Ökonomiehof mit Musterlandwirtschaft und Viehzucht in Altenbürg (heute Karlsdorf-Neuthard), die Sommerresidenz Schloss Kislau (heute Bad Schönborn) und die Eremitage Waghäusel, die als Jagdschloss diente.
Das Schönbornsche Alleensystem prägt die Landschaft, die Straßenführungen und die Grundrisse der Dörfer der Umgebung bis heute. In Bad Schönborn, Bruchsal, Forst, Graben-Neudorf, Karlsdorf-Neuthard, Kronau oder Waghäusel ist im Ortsbild offensichtlich, dass Teile der Straßen und Wege ihren Ursprung im Alleensystem des Fürstbischofs haben. In Hambrücken und Ubstadt-Weiher sind Schönborns Wegeachsen zumindest erkennbar.
Das Projekt: Um das Schönborner Alleensystem in den Fokus zu stellen und touristisch (z.B. für Radwege), zu nutzen, sollen auf Initiative des Kronauer Bürgermeisters Frank Burkard an verschiedenen Standorten Schilder aufgestellt werden, die die historische Bedeutung der Alleen erläutern. Die weiteren Beteiligten mit Schilder-Standorten sind: Waghäusel, Kirrlach, Hambrücken, Karlsdorf-Neuthard, Bruchsal, Forst und Ubstadt-Weiher.
Thomas Adam, stellv. Vorsitzender des HVK, ist als Kulturamtsleiter der Stadt Bruchsal im Projekt involviert und brachte den Heimatverein und die Vorsitzende „ins Spiel“, denn es galt, die Schilder zu gestalten. Dabei suchten die Beteiligten nicht nur eine Grafikerin, sondern jemand, der sich mit Interesse an Historie an die Aufgabe machte. Die dann getroffene Vereinbarung ist eine klassische Win-Win-Situation: Susanne Kaiser-Asoronye gestaltet die Schilder zu Sonderkonditionen, und der HVK wird darauf mit Logo als Unterstützer des Projektes integriert. Eine Abmachung, die Gefallen fand und beiden Seiten dient.
Dabei war Eile geboten, denn die Gemeinde Kronau plant im Mai die Einweihung eines „Ehrenparks“. Zu diesem Zeitpunkt sollen die ersten Schilder aufgestellt sein. Die größte Herausforderung war das Erstellen einer Karte, die die besondere Situtation der Schönborner Alleen verdeutlicht. Das Geoportal Baden-Württemberg stellte die Basiskarte dafür zur Verfügung. Trotzdem saßen die Vorsitzende und ihr Ehemann tagelang am Computer, denn es galt, alle Wege aber auch Brücken und Unterführungen sowie Unterbrechungen der historischen Wegführung herauszufinden und einzuzeichnen. Auch die Namen der Alleen und Richtwege wurden aufgestöbert und eingetragen. Hier war Roland Just vom Heimatverein Kronau eine große Hilfe.
Am 13. März stellten Frank Burkard und Susanne Kaiser-Asoronye die Layouts der Schilder sowie die erarbeitete Karte Vertretern der beteiligten Gemeinden vor. Zur großen Freude fand die Karte großen Zuspruch. Nun kann es an die Realisierung der Schilder gehen ... und Sie alle sind zur Eröffnung des Ehrenparks in Kronau am 17. Mai recht herzlich eingeladen. (Details dazu in Kürze auf der Homepage der Gemeinde unter www.kronau.de)
Portrait Damian Hugo Philipp von Schönborn (1676-1743) als Kardinal, Maler unbekannt.
Die historische Forstkarte aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zeigt den oberen Lußhardt mit seinem Alleensystem. Sie zeigt die Schutzreviere von Forst, Weiher, Kronau, Kirrlach und Hambrücken mit verschiedenen Farben eingezeichnet. Die Grenzen sind farbig, Flurnamen, Gewässer, Straßen und Wege sind vermerkt. Distrikte mit Nummern, außerhalb der Karte die Orte Hambrücken, Weiher, Forst und Bruchsal (Schloß und Gartenanlagen) im Grundriß mit Straßenzügen. Generallandesarchiv Karlsruhe H Lußhardt 6, Bild 1 | Autor: W. Laurop
Treffen am 13. März 2025. Von links: Roland Just, Heimatverein Kronau; Roland Leibersperger, Heimat- und Kulturverein Forst e.V.; Jörg Hoffmann, Forst; Theo Gassner, Heimatverein Kronau; Frank Erthal, Karlsdorf-Neuthard; Dominik Zindl, Weiher; Susanne Kaiser-Asoronye, HVK; Melanie König, Hambrücken; BM Frank Burkard, Kronau; OB Thomas Deuschle, Waghäusel.
Karte rechts: die von Susanne Kaiser-Asoronye und Uwe Kaiser überarbeitete Karte. Grundkarte: © Datenquelle: LGL, www.lgl-bw.de, dl-de/by-2-0 (Klick auf die Karte zeigt vergrößerte Ansicht)
Unter den Mitgliedern des Heimatvereins Kraichgau müsste sie bekannt sein: Unsere Kraichgau-Bibliothek im Graf-Eberstein-Schloss in Gochsheim.
„Bibliotheken werden nicht gemacht, sie wachsen.“
Am 22. März 1986 wurde die Bibliothek eröffnet. Aber wie kam es dazu? Grundstock waren viele dem Verein gespendete Bücher sowie Teile der Privatbibliotheken von Adolf Gängel und Hans Benz. Letzterer hatte bis zu seinem Tod rund 800 Bücher für den Verein in seiner Wohnung gesammelt. Die Stadt Kraichtal (Bürgermeister B. Zimmermann) stellte 1986 nicht nur die Räume im Schloss zur Verfügung, sondern betrieb über die ersten Jahre auch eine großzügige Anschaffungspolitik.
Im Lauf der Jahre wuchs die Bibliothek nicht nur durch Einkäufe der neu erschienenen Literatur, sondern vor allem durch Schenkungen der Verlage, von Mitgliedern, von Gemeinden und schließlich durch die Überlassungen weiterer Privatbibliotheken: Heinz Teichert, Rudolf Herzer, Alt-Landrat Dr. Herrmann und ganz besonders auch Barbara und Prof. Erwin Huxhold. Es würde den Rahmen des Kompasses sprengen, wollten wir all die großzügigen Spenderinnen und Spender hier benennen, die im Laufe der 38 Jahre ihren Teil zum Ausbau der Bibliothek beigetragen haben. Daher beschränken wir uns auf die Spender der Anfangsjahre und benennen die letzten großen Buchspenden aus den Jahren 2023/2024: die Nachlässe unserer Mitglieder Hans-Jörg Sambel (Heidelberg) und Emil Schumacher (Sinsheim-Rohrbach) sowie aus dem umfangreichen Bücherbestand von Dr. Arnold Scheuerbrandt (Heidelberg).
Bei ihrer Gründung 1986 war die Kraichgau-Bibliothek lange in zwei Räumen mit nach Süden weisenden hohen Fensterfronten im Graf-Eberstein-Schloss in Gochsheim beheimatet. Für die Bücher war dies durch die massive Sonneneinstrahlung nicht ideal, aber vielen Benutzern und Benutzerinnen gefielen die auch in den Übergangs- und Wintermonaten hellen und warmen Räume. Im Rahmen der Neukonzipierung des Museums mussten wir dann jedoch weichen und bekamen zwei andere, von Grund auf renovierte Räume im Schloss zugewiesen, die einfacher zugänglich und sogar benutzerfreundlicher sind. Leider brachte der Umzug nicht die erhoffte Erweiterung der Bibliothek. Beim Neuaufstellen der Bücher mussten wir uns daher zwangsläufig auf unseren Kernbestand, die Kraichgau-Literatur konzentrieren.
Zur Bibliothek wird eine Anhäufung von Büchern jedoch erst durch deren Katalogisierung, geordnete Aufstellung und Benutzung. Die ersten Jahre waren also gekennzeichnet durch das Erfassen (zunächst auf Karteikarten) und Beschriften der vorhandenen Bücher. Um die Katalogisierung und Beschriftung kümmerten sich zunächst Karl-Heinz Glaser, Alfred Götz, Thomas Moos und Jörg Teuschl (†), später verstärkt vor allem durch Doris Ebert (†).
Ein Glücksfall für den Verein war, dass sich mit Diplom-Bibliothekar Alfred Götz ein kompetentes Vereinsmitglied der Bibliothek annahm – und das nicht erst nach seinem Berufsleben an der Universität Mannheim. Er zeichnet sich heute als Hauptverantwortlicher für die Bibliothek aus.
Bald war klar, dass regelmäßige Öffnungszeiten – jeden zweiten Samstag – nur aufrecht zu erhalten waren, wenn die Aufsicht nicht von ständig wechselnden Freiwilligen geleistet wurde. Die Benutzer wünschten sich regelmäßig anwesende Ansprechpartner. Dies waren zunächst Konrektor Kurt Boxberger und Rektor Erich Zierl und nach seinem Ableben Herr Walter Schmid. Heute ist die „gute Seele“ der Bibliothek Frieda Jarosch, die seit gut 15 Jahren zuerst unterstützend und dann hauptsächlich für die Öffnung der Bibliothek bis zu 20 mal pro Jahr ihre Samstagvormittage opfert.
Inzwischen werden Dubletten (also Bücher, die wir mehrfach besitzen) an Mitglieder sowie Besucherinnen und Besucher angeboten, um den Erlös zweckgebunden für den Nachkauf fehlender Bücher zu verwenden.
Heute sind in der Bibliothek rund 4000 Bände aufgestellt, darunter vor allem 150 Gesamtdarstellungen, Bildbände und Reiseführer speziell für den Kraichgau, Ortliteratur zu 85 Gemeinden mit insgesamt 217 Teilorten, 200 Ortssippenbücher, aber auch Monographien zu einzelnen Geschichtsepochen, Natur und Umwelt, Mundart und vieles mehr.
Neben der Ortsliteratur ist die Personenliteratur und familienkundliches Schrifttum das zweite Standbein der Bibliothek. Anfangs eher stiefmütterlich behandelt, sind heute Genealoginnen und Genealogen die zahlenmäßig stärkste Benutzergruppe.
Mich erreichte in den letzten Wochen Kritik, im Kompass würde zu viel aus den westlichen Regionen berichtet und zum Beispiel zu wenig aus dem Raum Sinsheim oder Bad Rappenau.
Das ist nicht von der Hand zu weisen, und wir nehmen Kritik und Anregungen ernst. In dem Fall ist das Redaktionsteam aber auf Ihre Hilfe angewiesen. Wir wollen mit dem Kompass alle Regionen des Kraichgaus abbilden. Doch der Inhalt des Kompass lebt von den Mitgliedern – vor allem Mitgliedervereinen, Museen und Kommunen – und den Informationen, die diese zur Verfügung stellen.
Daher der Appell an alle: Stellen Sie uns als Mitgliederverein Ihre Veranstaltungen und Ihre Projekte vor. Entweder als Einladung mit Informationen rechtzeitig vorher oder als Nachbericht, gerne auch Zeitungsartikel oder Artikel aus den Mitteilungsblättern.
Berichten Sie als Museum oder Kommune von Ihren aktuellen Ausstellungen, die in Planung sind oder von der Eröffnung, gerne mit Fotos bzw. Abbildungen.
Falls Sie als Mitglied an einer interessanten geschichtlichen Forschung beteiligt sind oder darüber Kenntnis erhalten, geben Sie diese gerne an uns weiter, damit wir davon berichten können. Zeitungsartikel, die vom Thema her für Geschichtsinteressierte interessant sind, können Sie uns gerne weiterleiten. Auch Pressemitteilungen von Archiven, Institutionen, Behörden etc. gehören dazu – sofern sie über passende Themen berichten.
Damit Sie Einladungen zu Veranstaltungen rechtzeitig melden können, haben wir unten eine Übersicht über unsere Erscheinungstermine und den Redaktionsschluss. Damit können Sie planen, in welcher Ausgabe eine Veröffentlichung sinnvoll ist. Je früher wir die Informationen zur Verarbeitung bekommen, desto besser.
Vielen Dank für Ihre Mithilfe – Susanne Kaiser-Asoronye
Kompass 1/2025 Redaktionsschluss: 17.03.2025 Herausgabe/Versand: 31.03.2025
Kompass 2/2025 Redaktionsschluss: 16.06.2025 Herausgabe/Versand: 30.06.2025
Kompass 3/2025 Redaktionsschluss: 15.09.2025 Herausgabe/Versand: 29.09.2025
Kompass 4/2025 Redaktionsschluss: 01.12.2025 Herausgabe/Versand: 15.12.2025
Bitte beachten Sie, dass nach dem Herausgabetermin noch 2 bis 3 Tage für den Versandweg benötigt werden.
Ihre Informationen per Post bitte an
Heimatverein Kraichgau
Susanne Kaiser-Asoronye, An der Schießmauer 2, 69502 Hemsbach, Tel. 06201 843366
oder per Mail an: redaktion@heimatverein-kraichgau.de
Bei Fragen einfach anrufen oder mailen – wir sind gerne für Sie da.
Fotografie: Schicken Sie Fotos möglichst in hoher Auflösung und unbearbeitet. Retuschen machen wir gerne selbst. Bitte den Namen des Fotografen nennen und Aufnahmedatum, falls es keine aktuelle Abbildung ist. Stellen Sie sicher, dass Sie das Recht zur Veröffentlichung haben. bei Archivfotos, Karten und ähnlichem bitte Quellenangaben.
Texte: Wir freuen uns über ausgearbeitete Texte in Word oder einem ähnlichen Textprogramm. Auch hier muss der Name des Verfassers und eine Genehmigung zur Veröffentlichung vorliegen. Wir schreiben nach Absprache einen Text, falls Sie uns lediglich Stichworte liefern.
Zeitungsartikel: Sie können diesen gerne ausschneiden und uns zuschicken oder einscannen und als Datei senden. Manchmal reicht auch einfach die Weiterleitung als Link. Was wir auf jeden Fall brauchen ist die Angabe, wo der Artikel abgedruckt war und das Erscheinungsdatum. Falls Sie den Autor kennen – umso besser. Dann können wir uns direkt um die Abdruckerlaubnis kümmern.
Vergessen Sie bitte nicht Ihre eigene Anschrift und Mail oder Telefon, damit wir nachfragen können.
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In einer kompakten und abwechslungsreichen Veranstaltung stellte der Heimatverein Kraichgau am 30. November sein aktuelles Jahrbuch vor. Im gut gefüllten Wössinger Hof von Walzbachtal-Wössingen trafen sich Beteiligte und Interessierte, um die ersten Exemplare der bedeutenden heimatkundlichen und geschichtlichen Publikation zu erhalten. Lesungen von Mundartbeiträgen rundeten das Programm ab.
340 leserfreundlich gestaltete Seiten. Im Zentrum aber stand die Buchpräsentation durch Thomas Adam. Er hatte zusammen mit Wolfgang Ehret und Alfred Götz die 340 Seiten zusammengestellt. Susanne Kaiser-Asoronye sorgte für die modernisierte und sehr leserfreundliche grafische Gestaltung mit zahlreichen Illustrationen. Gleichzeitig senkte die Vorsitzende durch ihre Tätigkeit die Produktionskosten des Buches erheblich. Es ist wieder beim langjährigen Partner, dem verlag regionalkultur, erschienen. Geschäftsführer Reiner Schmidt hatte genug Bände nach Wössingen mitgebracht.
Thomas Adam freute sich, dass in neuem Gewand die bewährten Rubriken des Jahrbuchs wieder auftauchen, aber auch zwei neue besondere Aufmerksamkeit finden sollten. Die Veränderung in der Gestaltung und der Zusammenstellung geht auch mit dem übergreifenden Thema Veränderung beim Inhalt zusammen, betonte Adam. Denn geschichtliche Beiträge suchen nach Zeiten und Gründen von schleichendem Wandel wie großen Umbrüchen. Das alle zwei Jahre erscheinende Kraichgau-Jahrbuch liefert in gewohnter Weise Beispiele von allgemeinem Interesse, mit wissenschaftlichem Hintergrund und dennoch verständlicher Darstellung in nicht ausufernden Texten. Der Band hat damit bleibenden Wert, wie seine Vorgänger.
Der genaue Blick auf Regional- und Lokalgeschichte. Im Kapitel Geologie und Natur setzt Jürgen Alberti fort, was er im Jahrbuch 2020 thematisiert hat, das Auftauchen neuer Tiere und Pflanzen in unserer Region. Der Landes- und Regionalgeschichte gehen in ausführlichen Beiträgen nach: Konstantin Huber (Der Dreißigjährige Krieg im Raum Pforzheim) und Michael Rothenhöfer (Die Amtsbezirke Sinsheim und Neckarbischofsheim um 1860 im Großherzogtum Baden.) Unter dem Stichwort Archäologie finden sich Beiträge über die Anfänge des Heidelberger Schlosses (Christoph Bühler) und den Schutzzauber im Pfarrhaus Illingen (Susanne Kaiser-Asoronye). Den größten Raum nehmen wieder die ortsgeschichtlichen Untersuchungen ein. Spannend entwickeln die Aufsätze lokale Besonderheiten: Ob es um den Galgen für Meckesheim und Reichartshausen geht (Rüdiger Lenz), eine Hinrichtung in Stein, um ein Registerheft von Weiler (Martin Elsässer), Sinsheim um 1674 (Wiltrud Flothow) um Malschenberg (Albin Herrmann), die Kirchengemeinde Neckarbischofsheim (Hans-Joachim Vogt), die Entstehung der Großen Kreisstadt Sinsheim (Marco Neumaier) oder darum wie in dreijährigem Ringen der Name Bad Schönborn für Mingolsheim und Langenbrücken aus 74 Namensvorschlägen hervorging (Thomas Liebscher).
Die Rubrik Biografie und Familiengeschichte ist gefüllt mit Erinnerungen an Johann Adam Rupp aus Gemmingen (Wolfgang Ehret) und den Immelshäuserhof bei Sinsheim (Elisabeth Kludas).
Wieder weitere Orte und ihre Bauwerke beleuchtet das Kapitel Architektur und Kunstgeschichte. Hartmut Hensgen kümmert sich um die beiden historischen Zaisenhäuser Kirchenfenster. Was den Dichter Joseph Victor von Scheffel mit dem Kloster Maulbronn verbindet, haben Jürgen Oppermann und Thomas Adam erforscht. Adam, stellvertretender Vorsitzender des Heimatvereins, musste allerdings auch einer traurigen Pflicht bei der Buchvorstellung nachkommen. Er würdigte Helga Langrock für ihre langjährige und aktuelle Mitarbeit als Endkorrektorin. Leider verstarb Langrock kurz vor der Veranstaltung.
Frischer Wind durch Schülerbeiträge. Erfreut zeigte sich Thomas Adam über den frischen Wind, der durch den Schülerwettbewerb des Heimatvereins Kraichgau in das Jahrbuch eingezogen ist. Die vier besten Beiträge daraus fanden komplett Eingang in den Band und liefern eindrucksvolle Themen aus junger Sicht. Es geht um die Geschichte der Schuhfabrik Groll in Bretten, das Vertriebenenlager Neckarzimmern, frühere Hochwässer am Neckar und das Leben von Ruth Steinfeld aus Sinsheim, die 1940 nach Gurs verschleppt wurde und überlebte. Die weiteren Beträge des von der Sparkasse Kraichgau unterstützten Schulwettbewerbs sind in Zusammenfassungen dokumentiert.
Ein eigenes Kapitel für Mundartexte. Alle Interessenten des Jahrbuchs wissen auch, dass Mundartbeiträge immer wieder verstreut Eingang gefunden haben. Diesmal haben die Herausgeber den Texten ein ganzes Kapitel gewidmet. So ergänzen Gedichte und einige kurze Erzählungen den Band. Vertreten sind Anton Ottmann, Petra Rieger Bühler, Wolfgang Müller, Thomas Liebscher, Irmtraud Bernert und Elfi Neubauer-Theis. Alle waren in Wössingen mit dabei und gaben Kostproben ihrer Beiträge.
Über den Kraichgau als Landschaft von Sagen handelt der Beitrag von Jürgen Wipfler innerhalb des „Blick ins Land.“
Dokumentation der Jahresaktivitäten. Nicht fehlen darf die kurze Dokumentation aller Aktivitäten des Heimatvereins in den Jahren 2023 und 2024. Sehr informativ schließt die Bücherschau das Jahrbuch ab. Wieder kommen neue Orte und Themen in den Blick. Die durchweg nicht zu langen Rezensionen bilden noch einmal die Vielfalt der kulturellen wie wissenschaftlichen Aktivitäten im Kraichgau und für diese Landschaft ab. Thomas Adam rief dazu auf, bereits jetzt Themenvorschläge für den nächsten Band zu machen, sogar Manuskripte abzusprechen und einzureichen. Damit erneut die rechtzeitige Produktion möglich ist.
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Unterlagen von Dr. Scheuerbrandt warten noch auf Sichtung
Wie im letzten Kompaß berichtet, bescherte uns der Umzug Dr. Scheuerbrandts jede Menge Bücher und Unterlagen. Besonders interessant sind Dr. Scheuerbrandts Forschungen über den Kraichgau, die er geordnet in Hängeregistern verwahrt hatte, u.a. über Ortschaften und Auswanderung. Nach erstem kurzen Blick in die Register, sind es viele handschriftliche Einträge und Forschungen, Kopien und auch Literaturvermerke. Ein Schatz für jeden Genealogen und Heimatforscher. Diese Unterlagen sollten gesichtet, sortiert, bewertet und in einer Tabelle erfasst werden, bevor der Bestand den Mitgliedern für Forschungen zur Verfügung gestellt werden kann.
Die Hängeregister befinden sich – noch so wie sie von Dr. Scheuerbrand abgeholt wurden, im Haus der Vorsitzenden in Hemsbach/Bergstraße.
Wer von den Mitgliedern hat Zeit und Interesse, beim Sichten und Registrieren mitzuhelfen? Wann und in welcher Form das geschehen kann, ist abzusprechen. Bitte melden Sie sich dafür bei der Vorsitzenden unter 06201 843366 oder via termine@heimatverein-kraichgau.de.
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Unterlagen von Dr. Scheuerbrandt warten noch auf Sichtung
Wie im letzten Kompaß berichtet, bescherte uns der Umzug Dr. Scheuerbrandts jede Menge Bücher und Unterlagen. Besonders interessant sind Dr. Scheuerbrandts Forschungen über den Kraichgau, die er geordnet in Hängeregistern verwahrt hatte, u.a. über Ortschaften und Auswanderung. Nach erstem kurzen Blick in die Register, sind es viele handschriftliche Einträge und Forschungen, Kopien und auch Literaturvermerke. Ein Schatz für jeden Genealogen und Heimatforscher. Diese Unterlagen sollten gesichtet, sortiert, bewertet und in einer Tabelle erfasst werden, bevor der Bestand den Mitgliedern für Forschungen zur Verfügung gestellt werden kann.
Die Hängeregister befinden sich – noch so wie sie von Dr. Scheuerbrand abgeholt wurden, im Haus der Vorsitzenden in Hemsbach/Bergstraße.
Wer von den Mitgliedern hat Zeit und Interesse, beim Sichten und Registrieren mitzuhelfen? Wann und in welcher Form das geschehen kann, ist abzusprechen. Bitte melden Sie sich dafür bei der Vorsitzenden unter 06201 843366 oder via termine@heimatverein-kraichgau.de.
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Wie schnell doch drei Monate vergehen – vor allem, wenn viele Projekte und Arbeiten anstehen. Unser Jahrbuch erfordert viel Aufmerksamkeit und Zeit. Zum einen von Thomas Adam, der die Schriftleitung hat und mit Wolfgang Ehret und Alfred Götz die Redaktion und das Lektorat bildet. Zum anderen liegt zum ersten Mal Satz und Gestaltung des Jahrbuches komplett in unserer Hand – bis zu den Druckdaten. Ich bin schon jetzt gespannt auf Ihre Reaktionen. Schreiben Sie uns doch Ihre Meinung über den neuen Look des Buches, gerne auch konstruktive Kritik, falls Ihnen etwas nicht gefällt.
In diesem Kompass haben wir zusammengestellt, was in den vergangenen Monaten im Verein und bei den Mitgliedern passiert ist. Auf den Titel haben wir unseren Schülerwettbewerb gesetzt. Sie finden Berichte aus dem Arbeitskreis Genealogie und – zu meiner großen Freude – dem wiederbelebten Arbeitskreis Archäologie. Beeindruckend ist der Transport der U17 durch den Kraichgau.
Sie sehen, unser Verein ist wieder aktiv. Wer sich persönlich einbringen möchte, ist immer herzlich willkommen – Möglichkeiten gibt es genug, sprechen wir darüber! Schon das Wort „Verein“ stammt etymologisch aus „vereinen = eins werden“ und etwas „zusammenbringen“. Ich freue mich, wenn wir uns etwas mehr „zusammenbringen“ und Gemeinschaft pflegen, soweit es bei den räumlichen Abständen möglich ist. Fangen wir doch bei der JHV an, zu der ich Sie jetzt schon ganz herzlich einlade. Ganz toll wäre es, würden Sie uns Ihre Teilnahme an der JHV ankündigen, damit wir das Catering entsprechend planen können.
Ebenso freue ich mich über Ihre Mails und Briefe, die ich gerne beantworte – auch wenn ich einige Treffen in diesem Jahr aus Termingründen nicht mehr schaffe. Damit der Kompass dem gesamten Kraichgau gerecht wird, bitte ich Sie um Einsendung von Presseartikeln, Vereinsmitteilungen oder Berichten aus der Heimatforschung – gerne auch Einladungen zu oder Nachberichte von Veranstaltungen, Ausstellungen oder Ähnlichem.
Hier ist der Link zum Download
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Die Arbeit des Schriftführers Thomas Adam mit seinem Redaktionsteam Wolfgang Ehret und Alfred Götz hat begonnen – und die hat es in sich.
Die Beiträge müssen auf die Jahrbuch-Standards überprüft und vereinheitlicht werden, ein teils reger Austausch mit den Autoren findet statt. Eines ist jetzt schon gewiss: Es kamen wieder sehr interessante Artikel zusammen. Von Konstantin Huber und Sabine Drotziger aus dem Kreisarchiv Enzkreis stammt ein Beitrag über den Dreißigjährigen Krieg in der Region. Dr. Christoph Bühler schreibt über das Heidelberger Schloß im 13. Jahrhundert. Der Galgen der Zenten zu Meckesheim und Reichartshausen hat sich Rüdiger Lenz angenomme,n und Thomas Liebscher berichtet vom „Kurort Kraichbronn“, während Wolfgang Ehret den „Reisebericht“ des Gemminger Bürgermeisters und 1849er-Revolutionärs Johann Adam Rupp in die USA zum Thema hat. Bei diesen wenigen Beispielen müssen wir es belassen, denn es soll ja spannend bleiben.
Aber eine Neuheit ist noch zu erwähnen: das nächste Jahrbuch wird moderner, bunter und strukturierter. Die Vorsitzende Susanne Kaiser-Asoronye hat sich des Jahrbuchs gestalterisch angenommen und ein Konzept entwickelt. Sie wird auch die Gestaltung und Reinzeichnung bis zur Druckdatenerstellung übernehmen. Die Gründe hierfür sind nachvollziehbar. Zum einen kann die Vorsitzende, da kein wirtschaftlicher Zwang wie bei einem Verlag besteht, mehr Zeit (und Herzblut) auf die Layouts und auch auf die Bildbearbeitung verwenden. Zum anderen entspannt sich der zeitliche Ablauf der Herstellung, denn die Beiträge können auf einen größeren Zeitraum verteilt bearbeitet werden. Schon jetzt sind einige Beiträge druckfertig layoutet und freigegeben, während andere zwar angekündigt, aber noch nicht eingegangen sind. Das bedeutet ein entspannteres Arbeiten für alle am Buch Beteiligten.
Ein durchaus gewichtiger Grund sind die Kosten. Das letzte Jahrbuch ist mit Verlust abgeschlossen worden, was sich nicht wiederholen sollte. Von Thomas Adam, Wolfgang Ehret und Alfred Götz wird eine nicht unbeträchtliche Zeit ehrenamtlich für den Inhalt des Jahrbuches aufgewendet – in der Organisation, im Lektorat und Korrektorat. Ab diesem Jahrbuch werden auch Layout, Bildbearbeitung und Reinzeichnung im Ehrenamt erstellt, was neben den oben genannten Erleichterungen eine deutliche Kostenreduzierung mit sich bringt. Als Grafik-Designerin und nach Erstellung dutzender Bücher und Broschüren bringt Susanne Kaiser-Asoronye dafür die nötige Kompetenz mit. Für Druck und Vertrieb ist weiterhin der Verlag Regionalkultur zuständig.
Die grafischen Veränderungen bestehen u.a. aus der farbigen Kapitelführung, einem gefälligeren Layout und einer etwas moderneren Schrift. Der Einband erfährt nur wenig Änderungen, damit sich auch das neue Jahrbuch nahtlos in die Jahrbücher im Bücherregal einpasst.
Wir sind gespannt, wie das neue Jahrbuch bei Ihnen allen ankommt. Feedback willkommen.
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Der Vorstand entschloß sich für eine neue Reihe, die schnell und unkompliziert zu realisieren ist und ein umfassendes Themenspektrum hat.
Seit vielen Jahren führt der HVK Exkursionen und Besichtigungen durch, alle unter dem Namen „Den Kraichgau erleben“. Warum also diesen Slogan nicht als Auftakt zu einer neuen Schriftenreihe nutzen? Gedacht ist die Reihe im Format A5 (Softcover, ab 48 Seiten Klebebindung) die sowohl Ortsführer oder Fachwerkführer als auch Burgen / Schlösser / Ruinen / Kirchen oder auch Einzelprojekte wie z.B. Terra Preta oder eine Eisenbahnlinie beinhalten kann.
Zu diesen Projekten sucht der HVK jeweils Partner zur Realisierung, sei es der örtliche Heimatverein oder die Gemeindeverwaltung.
Wir erarbeiten zusammen z.B. Ortsführer oder Fachwerkführer, die die örtlichen Heimatvereine anschließend zu Rundgängen nutzen können, die als kleine Geschenke für die Verwaltungen dienen, oder die den Bewohnern und Besuchern des Ortes als touristischer Geschichtsrundgang zur Verfügung stehen.
Von Susanne Kaiser-Asoronye
Noch vor Weihnachten wollte ich mich mit Ehemann Uwe Kaiser auf den Weg nach Oberderdingen machen und die zahlreichen Fachwerkbauten anzuschauen und abzulichten.
Die Pension war schon gebucht, um an zwei Tagen zügig fotografieren zu können. Da machte uns der Wettergott einen Strich durch die Rechnung. Am darauffolgenden Wochenende war Kerwe und somit eine Fototour nicht möglich. Wir wollten ja möglichst wenig Menschen auf den Abbildungen haben. Und dann wurde es kalt. Aufnahmen im Winter sind nicht nur für den Fotografen unangenehm, sondern werden aufgrund mangelnder Vegetation recht trist. Daher verschiebt sich das Projekt in den Frühling ... dann ziehen wir los.
Dafür haben wir die Terra-preta-Ausgabe vorgezogen und die ersten Seiten layoutet. Ziel ist, das Heft für den Vortrag im Walldorfer Museum im Astorhaus fertig zu haben. Garantieren kann ich das nicht – trotz großer Unterstützung von Reiner Dick und Klaus Kaiser. Wir werden sehen …
Unten sehen Sie einige Beispiele, die nur zur Veranschaulichung dienen und NICHT realisiert werden.
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Für das Jahr 2024 plant der Heimatverein verschiedene Vorträge und Führungen.
Da der Kraichgau groß ist und wir über keinen eigenen Veranstaltungsraum verfügen (und uns auch im ganzen Kraichgau bewegen wollen) ist es für uns nicht einfach, Räume für Vorträge etc. zu bekommen. (Gaststätten eignen sich oft nicht dafür). Daher suchen wir Partner wie Heimatvereine, Museen oder Gemeinden, die Interesse haben, zusammen mit uns einen Vortrag anzubieten.
Dies könnte ein Vortrag über Terra Preta sein oder ein Fachwerkvortrag (zusammengestellt mit Fachwerkhäusern des jeweiligen Ortes), oder andere, interessante Veranstaltungen und Vorträge. Wir bitten daher unsere Mitglieder um Kooperation.
Bitte melden Sie sich beim Vorstand unter vorstandhvk(at)heimatverein-kraichgau.de oder direkt bei der Vorsitzenden unter 06201 843366
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Sie haben sich bestimmt schon gewundert, warum der Kompass 3/2023 so spät erscheint – ganz einfach: Wir haben im letzten Quartal des Jahres eine Doppelausgabe gefertigt. Zum einen war die Ausgabe 2/2023 ziemlich spät erschienen, zum anderen wollten wir die Jahreshauptversammlung mit dem Wechel des Vorstandes abwarten und die neue Vorstandschaft im Heft vorstellen
Das neue Heft birgt ein paar Änderungen. Es soll mehr der Kommunikation mit den Mitgliedern dienen und mehr Berichte aus dem Verein enthalten. Das Konzept einer geplanten, neue Schriftenreihe – und deren Fortschritte – wird ihren festen Platz im Kompass finden und es wird immer zeitnah über Aktivitäten und verschiedene Themen berichtet.
In der Vergangenheit haben wir im Kompass vorwiegend Rückblenden aus Zeitungen und Ortsblättern aus dem Kraichgau gezeigt. Dies werden wir auch beibehalten – eventuell etwas reduziert. Der Zuspruch für die Arbeit von Anton Machauer war bisher sehr groß und wir sind auch dankbar, dass er sich weiter engagiert. Freuen Sie sich daher auf den neuen „altbewährten“ Kompass
Hier ist der Link zum Download
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Unser Vereinsmitglied Karl-Heinz Schneckenberger hat uns seine Zulassungsarbeit zum Staatsexamen für das Lehramt an Höheren Schulen im Fach Geographie vom April 1973 zum Download zur Verfügung gestellt. Thema: Untersuchungen über Bevölkerungsentwicklung, -bewegung, -verteilung und struktur im Raum des ehemaligen Landkreises Sinsheim.
Ein weiterer Download beinhaltet den Sonderdruck aus dem Kraichgau-Jahrbuch von 1972 mit dem Titel „Der Kreis Sinsheim im Spiegel der Statistik“, ebenfalls von Karl-Heinz Schneckenberger.
Ein Klick auf das jeweilige Buchcover startet den Download.
12/2022: Um unseren Mitgliedern und Freunden ein von Herzen kommenden Weihnachtsgruß zu senden, haben wir eigens designte Weihnachtskarten drucken lassen. Der Gruß ist in Sütterlin geschrieben, einer Schrift, die vielen unserer Mitglieder noch geläufig sein dürfte – oder zumindest Erinnerungen weckt.
Auf der Rückseite ein eingedruckter Text – aber die Unterschrift ist handgeschrieben. Bei über 360 Weihnachtskarten. Damit der Gruß auch wirklich persönlich ist.
Eine außergewöhnliche Tasse – exklusiv für den Heimatverein Kraichgau. Schöne, schlanke Form, innen leuchtend grün – und natürlich mit dem HVK-Logo. Falls Sie Interesse an einer solchen Tasse haben, sprechen Sie doch den Vorsitzenden an ... oder schreiben Sie eine Mail unter termine@heimatverein-kraichgau.de
Juni 2022 | Druckfrisch sind die Einladungen angeliefert worden.
Nun gilt es zu falzen und einzutüten ... und dann ab die Post
Für das Vereinsjubiläum am 9. Juli haben wir uns etwas einfallen lassen. Nicht nur das Programm wird äußerst spannend, die vorher stattfindende Führung wird interessant und auch die Einladung für beide Veranstaltungen ist außergewöhnlich. Denn wir haben uns entschlossen, alle Mitglieder und auch die Heimat-Vereine im Kraichgau mit einem Folder und einer Antwortmöglichkeit einzuladen.
Auf der Rückseite des Schreibens informieren wir über die neue Homepage und das Potenzial eines Vereins-Netzwerkes. Über 500 Briefe werden dieser Tage im Briefkasten landen. Hoffen wir auf zahlreiche Zusagen.
Mai 2022 | Die Jubiläumsfeier rückt näher
Die Einladungen und das Programm sind in Arbeit – und noch einiges mehr.
Der Vorstand arbeitet mit Energie an der Ausgestaltung der Jubiläumsfeier. Die Einladungskarte ist im Druck, die Adressdatenbank wird aktualisiert, die Anschreiben personalisiert .. und in Kürze können die Einladungen zur Post gebracht werden.
Ganz im Zeichen des Jubliäums beginnen können unsere Gäste (und Interessierte) schon ab 13 Uhr an einer Führung durch den historischen Gebäudebestand des Stifts Sunnisheim teilnehmen.
Dr. Ludwig Hildebrandt und Nicolai Knauer erläutern die Geschichte des Benediktinerklosters auf dem Michaelsberg und berichten von dessen Ausgrabung. Das Stift Sunnisheim war schon mehrmals Thema in unseren Jahrbüchern, zum Beispiel im Jahr 2009 von unseren Führern durch das Stift am Jubiläumstag. Seien Sie also gespannt auf eine sehr interessante Tour.
Treffpunkt: Sinsheim, Stiftstraße 15, Torbogen, 13 Uhr.
Ab 15 Uhr ist für den Heimatverein Kraichgau und seine Gäste der Raum Ilvesbach in der Dr. Sieber-Halle in Sinsheim reserviert. Begrüßung durch unseren Vorsitzenden Alfred Götz und Grußworte (u.a. von Oberbürgermeister Jörg Albrecht) werden umrahmt von Mundart-Liedern, vorgetragen von Bernhard Lorenz (besondere Vorfreude auf die Lieder „Dehoom hewwe alle Buwe Klicker“ oder „Die lässt die Soß weg“) und von Gedichten von Elfi Neubauer-Theis und Thomas Liebscher. Abgerundet wird der Jubiläumstag durch den Vortrag „Der Kraichgau“ – unvergleichlich vorgetragen von unserem Beiratsmitglied Thomas Adam.
Um solide planen zu können, benötigen wir zwingend Rückmeldungen von unseren geladenen Gästen bis 30. Juni 2022.
Treffpunkt: Sinsheim, Dr. Sieber-Halle, Raum Ilvesbach, 15 Uhr.
Wir freuen uns auf ein kurzweiliges und interessantes Zusammensein bei der Jubiläumsfeier.
Sie haben recherchiert und geschrieben, korrigiert und optimiert, die rund 25 Autoren im neuen Jahrbuch.
Nun ist es lektoriert und im Druck und zur Buchvorstellung am 2. Oktober druckfrisch bei uns.
Seien Sie gespannt auf neue Themen, in altbewährter Qualität und mit interessanten, hochkarätigen Beiträgen aus den Bereichen Landes- und Regionalgeschichte, Ortsgeschichte, Biografien, Kunstgeschichte und Vereinsinternes.
Natürlich werden 50 Jahre Heimatverein entsprechend gewürdigt und die Geschichte des Vereins dargestellt.
April 2022 | Ein neues Outfit.
Nach 50 Jahren ist es an der Zeit, an seinem Aussehen zu arbeiten.
Die Technik geht weiter, die Geschmäcker ändern sich und auch ein Heimatverein muss von Zeit zu Zeit auf sein Aussehen achten. Daher hat der Vorstand beschlossen, dem Verein zum 50jährigen Jubliläum ein „Relaunch“ zu gönnen und Susanne Kaiser-Asoronye – im September neu in den Beirag gewählt – hat sich als Grafikerin der Sache angenommen. Fazit: ein neuer Auftritt, vom aussagekräftigen Vereins-Logo, über verschiedene Werbemittel bis hin zu dieser Website.
Das neue Logo enthält die verjüngte Zeichnung der Burg Steinsberg zum Wiedererkennungswert aus dem alten Auftritt, kombiniert mit drei Wellen, die die Kraichgauer Hügellandschaft symbolisieren sollen. Die frischen, fröhlichen Farben sind alles andere als verstaubt und lassen durch ein bewußtes Farbenspiel den Vereinsnamen auch als „Heimat Kraichgau“ lesen. Während des Jubiläumsjahres und ein wenig darüber hinaus trägt das Vereinslogo die Jahreszahlen 1972 – 2022.