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Rückblicke 2012

Headerbild: Kapelle auf dem Michalesberg in Untergrombach bei Bruchsal, 2007
Foto: Chr Lauber, CC BY-SA 1.0

 

Veranstaltungen | Exkursionen


Samstag, 08.12.2012 | Exkursion nach Eppingen.

Zunächst führte Reinhard Ihle, Vorsitzender der Heimatfreunde Eppingen, durch die neu eröffnete Sonderausstellung „Feuer und Flamme“ in der „Alten Universität“. Sie ist als Mitmachausstellung für Kinder von Mitgliedern der Heimatfreunde Eppingen in einjähriger Vorbereitungszeit unter seiner Leitung erarbeitet worden. Themen wie Zimmerbrand, Brandkistenschrank, Löschgeräte, Ziegelherstellung, Kienspanleuchter, Heißluftballon,  Brotbackofen und viele andere Themen werden auf eine anschauliche Art dargestellt und erläutert.
Im Anschluss daran führte Geschäftsführer Oliver Kohler durch die Eppinger Privatbrauerei Palmbräu. Zum Abschluss der Veranstaltung gab es eine Bierprobe im Ahnenkeller.


Samstag, 03.11.2012 | Exkursion zur Landesausstellung „900 Jahre Baden“ in Karlsruhe.  


Samstag, 06.10.2012 | Exkursion nach Oberderdingen-Flehingen.

Rundgang durch das historische Flehingen unter Führung von Altbürgermeister Breitinger. Ziele in dem über 1200 Jahre alten Ortsteil waren die beiden katholischen Kirchen, die evangelische Kirche und das Schloss. Außerdem wurde über den Volkspoeten und Dorfschulmeister Samuel-Friedrich-Sauter berichtet. Im Anschluss daran bestand die Möglichkeit, am Heimattag der HOG Sanktanna teilzunehmen.


Samstag, 25.08.2012 | Exkursion nach Bruchsal-Untergrombach zum Michaelsberg mit Naturschutzgebiet Kaiserberg.

Führung der über 60 TeilnehmerInnen durch unser Beiratsmitglied und Vorsitzender des Heimatvereins Untergrombach Dietmar Konanz. Themen waren die Geschichte der Kapelle, die jungsteinzeitliche Kultur, der Aussichtspunkt und das Triangulationssystem, sowie das Kriegsende 1945.
Der Michaelsberg bei Untergrombach ist ein 272 Meter hoher Berg am westlichen Rand des Kraichgaus. Mit Funden der Michelsberger Kultur aus der Siedlungsgeschichte des späten 5. und des 4. Jahrtausend v. Chr. wurde er in der archäologischen Welt über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt. Er ist namensgebend für eine jungsteinzeitliche Kultur, deren Spuren hier zum ersten Mal beobachtet und dokumentiert werden konnten – die "Michelsberger Kultur".
Aber auch als Ziel von Wallfahrern und als eines der ersten Naturschutzgebiete des deutschen Südwestens ist er eine Landmarke am Oberrhein.
Die jetzige Michaelskapelle wurde 1742–1744 unter Fürstbischof Damian Hugo von Schönborn erbaut. Drei Altäre, barocke Kanzel, Deckengemälde sowie die Figuren der vierzehn Nothelfer sind bemerkenswert und schmücken das Innere des Gotteshauses. Die erste urkundliche Erwähnung einer Kapelle stammt aus dem Jahre 1346.


Samstag, 30.06.2012 | Exkursion nach Bruchsal-Heidelsheim. 


Führung unter Leitung unseres Mitgliedes Peter Schwedes durch die ehemalige kurpfälzische Reichstadt mit ihrem mittelalterlichen Stadtkern und den vielen Sehenswürdigkeiten wie Stadttor, Reste der stauferschen Stadtmauer, Teile des stauferschen Diebsturms, Evangelische Kirche mit katholischem Anbau (ab 1711 für 2 Konfessionen genutzt), Stadttor von 1593 - 1774 wiederaufgebaut, mittelalterlicher Marktplatz (mit Marktbrunnen),Katzenturm und mittelalterliche Straßen mit Fachwerkhäusern.
Heidelsheim, seit 1974 ein Stadtteil von Bruchsal, wurde unter dem Namen „Heidolfesheim“ 770 erstmals urkundlich erwähnt, vermutlich unter Stauferkaiser Friedrich Barbarossa um 1160 zur Reichsstadt erhoben. In der Folge wiederholt verpfändet, darunter mehrfach auch an die Markgrafschaft Baden und an die Kurpfalz fällt es 1463 schließlich an die Kurpfalz. Um 1530 erreicht die Reformation Heidelsheim. Die Stadtkirche wurde in den Jahrhunderten danach von Katholiken, Protestanten und Lutheranern gemeinsam genutzt. Im Dreißigjährigen Krieg wird es mehrfach von Kaisertruppen, Franzosen und Schweden erobert, was sich auch auf die Bevölkerung niederschlug. Von ca. 1200 Bewohnern lebten am Ende des Krieges noch etwa 310. 1689 wird die Stadt von französischen Truppen nahezu vollständig zerstört, die Bevölkerungszahl fällt auf rund 50. 1803 fällt Heidelsheim nach Auflösung der Kurpfalz an Baden.


Samstag, 26.05.2012 | Exkursion nach Mannheim

Ausstellungsbesuch „Benedikt und die Welt der frühen Klöster“.
Mit der Ausstellung "Benedikt und die Welt der frühen Klöster entführten die Reiss-Engelhorn-Museen ihre Besucher nach der erfolgreichen Staufer-Ausstellung erneut ins Mittelalter. Benedikt von Nursia gilt als Vater des abendländischen Mönchtums. Um das Jahr 529 gründete er in Italien das Kloster Montecassino, das zum Mutterkloster der Benediktiner wurde. Nach der von ihm verfassten Klosterregel leben bis heute Benediktiner auf der ganzen Welt. Die Benediktinerklöster waren Jahrhunderte lang Zentren geistigen Lebens. Hier wurden die Grundlagen für unsere heutige Kultur gelegt. Die Ausstellung vereint zahlreiche kostbare Exponate. Sie illustrieren den Alltag der Mönche und verdeutlichen die Bedeutung der Klöster für Bildung, Wirtschaft und Herrschaft. Die Schau stellt anschaulich dar, wie die Idee Europas ausgehend von seinen Klöstern Gestalt annahm. Die außergewöhnliche Bedeutung des benediktinischen Erbes für die abendländische Kultur zeigt sich in bedeutenden Handschriften sowie Gold- und Silberarbeiten von Weltrang.


Samstag, 14.04.2012 | Burgenexkursion nach Neckarsteinach.


Besichtigung der Ruinen der Hinterburg und der Schadeck unter Leitung von Dr. Ludwig Hildebrandt und Nicolai Knauer. Danach Fortführung der Exkursion im Info-Zentrum Geo-Naturpark Bergstraße Odenwald.
Die Hinterburg oder auch Alt-Schadeck ist die älteste der vier Burgen Vorderburg, Mittelburg, Hinterburg und Schwalben­nest und die Stammburg der Edelfreien von Steinach. Es ist eine fünfeckige Burganlage auf einem Felsdorn der nach drei Seiten steil abfällt. Gegen den Berg ist sie mit einer gewinkelten Schildmauer und einem über 20 m hohen Bergfried gesichert. Der voll ausgemauerte mindestens 23 m tiefe Brunnen im Burghof hat in 18 m Tiefe eine begehbare Abzweigung in Richtung Mittelburg.
Die Burgruine Schwalbennest, eigentlich Schadeck, ist die jüngste der vier Neckarsteinacher Burgen. Der Aufgang zur Burg war ursprünglich über einen Serpentinenweg möglich und später über einen in den Fels geschlagenen Halsgraben.
Statt des Bergfriedes verfügt die Burg über eine zweiflüglige Schildmauer, die mit der Spitze gegen das Felsmassiv zeigt. Auf der Schildmauer verläuft ein Wehrgang. Bei Umbau­ar­beiten im 15. Jahrhundert wurde der Palas in den geschütz­ten, aber feuchten Winkel der Schildmauer verlegt und der Wehrgang erhielt an seinen beiden Enden jeweils einen Turm.


Samstag, 10.03.2012 | Exkursion nach Eppingen-Kleingartach

Führung auf dem Burgstall Leinberg bei Eppingen-Kleingartach durch Alexander Krysiak
Die Leinburg (oder Luneburg) wurde um 1220 als Höhenburg erbaut, war Sitz der gleichnamigen Herren von Leinburg, deren erstes namentlich bekannte Mitglied Ludwig von Leinburg 1231 genannt wird, der für die Stauferkönige Heinrich (VII.) und Konrad IV. als Ministeriale tätig war und im Kloster Maulbronn begraben liegt, wie er es in einer Urkunde von 1241 verfügte und dessen Grabplatte sich auch in Maulbronn befindet. Ende des 13. Jahrhunderts sind die Leinburger bereits ausgestorben, ihr Besitz fällt an die Herren von Weinsberg, die 1282/83 als Vormünder der beiden letzten minderjährigen Adligen von der Leinburg erscheinen und beim Teilungsvertrag von 1325 im Besitz der Leinburg, der Stadt Gartach und des Dorfes Niederhofen erscheinen. Auf das Betreiben der Weinsberger wurde Ende des 13. Jahrhunderts die Stadt Gartach gegründet und Niederhofen 1325 erstmalig erwähnt. Der danach folgende häufige Besitzerwechsel schadete der Burg, die 1427 das letzte Mal urkundlich genannt ist. Allmählich zerfiel sie bis nur noch spärliche Mauerreste und der Burggraben sichtbar waren. Ende des 19. Jahrhunderts wurde aus restlichen Quadern ein Weinberghäuschen errichtet, das seither eine Wengertwirtschaft beherbergte und 1973 dem Neubau eines modernen Gaststättengebäudes weichen musste. Kleinere archäologische Untersuchungen wurden 1973 angestellt. Die Besitzgeschichte der Leinburg wurde zwischen 2009 und 2011 von Alexander Krysiak erforscht. Dabei konnten einige erstaunliche Neuigkeiten ans Tageslicht gebracht werden.